Sprache ist lebendig. Über authentische Kommunikation. Und den Duden.

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Sprache ist lebendig. Über authentische Kommunikation. Und den Duden.

Bianca Kasperski • 25. August 2020

Sprache ist lebendig. Lasst uns schwadronieren. Über authentische Kommunikation. Und den Duden.

Pflichtlektüre der Nachschlagewerke. 📖 Der neue Duden. Auflage 28 steht seit Neustem in meinem Bücherregal.

Hieraus wollte ich zunächst nur einen kleinen Social-Media-Post machen. Dann einen Blogartikel. Dann dachte ich mir, warum eigentlich? Weil ich mir den neuen Duden gekauft habe? Weil ich texte und mir sogar einen neuen Duden gekauft habe? Wen interessiert denn das? Sollte ja dann doch selbstverständlich sein, dass man der deutschen Sprache mächtig ist, als Texterin. Und sich auf dem Laufenden hält. Also wäre es bloß Phrasendrescherei? Bloßes Schwadronieren. Und so kommt eins zum anderen.

Schwadronieren. Meine Güte, benutzt das Wort überhaupt noch jemand und warum benutze ich es? Zack, den neuen Duden zur Hand und: Es steht wirklich noch drin. Erstaunlich angesichts mancher Diskussionen, dass „Hackenporsche“ gestrichen wurde, weil er eben nicht mehr so geläufig häufig vorkommt. Denn ja, das macht die Dudenredaktion auch: neue Wörter kommen rein, andere scheinbar antiquierte fliegen raus. Das übernehmen Computerlinguisten anhand von ellenlangen Listen, die den aktuellen Wortgebrauch bzw. deren Häufigkeit im deutschen Sprachraum dokumentieren.


Wortschatz
Und warum benutze ich es? Also nicht den Duden als Nachschlagewerk, sondern „schwadronieren“. Gefühlt liegt „schwadronieren“ weit vor dem „Hackenporsche“. Oder der „Fernsprechgebühr“. Die ist ja auch raus. „Fernsprechanschluss“ wurde auch quasi durch das „Handy“ und „Smartphone“ verdrängt. Etymologen können dies sicher stichhaltiger erklären als ich. Ich weiß aber soviel, wenn „schwadronieren“ und „Schwadron“ aus der Kavallerie-Zeit stammt, ist es alt. Natürlich habe ich jetzt doch wenigstens mal Google bemüht. Und lese nach: „[…] ursprünglich stammt der Begriff „schwadronieren“ aus dem Vokabular der Fechtschule. Die Übertragung auf den Bereich der Sprache ist seit 1775 belegt. Literarisch wird das Wort erstmals in Goethes Urfaust (…) verwendet.“ (Wikipedia) Nun denn, die Echtheit von Wikipedia-Einträgen ist anzweifelbar, aber ich verifiziere dennoch an dieser Stelle nicht weiter. Das Wort ist alt, das reicht mir vorerst. Und es ist Bestandteil meines Wortschatzes - vielleicht in der Kindheit aufgeschnappt oder aus dem Kreuzworträtsel. Denn so wirklich gängig ist „schwadronieren“ oder „schwafeln“ ja nicht mehr. Für „wortreich und prahlerisch schwatzen“ würde ich (heute) umgangssprachlich eher „labern“ (ist auch drin) sagen. Aber vielleicht ist es auch nur ein regionales Sprachphänomen.

Warum ich hieraus doch einen Blogartikel gemacht habe? Weil ich an Sprache interessiert bin und es spannend finde, wie sich Kommunikation mit ihr verändert. Allem voran geht: Sprache ist lebendig und immer auch ein Zeitzeuge. Unser Wortschatz ist so vielfältig und genauso einsetzbar.


Authentische Marketingkommunikation
Wenn wir über Kommunikation oder Texte im Marketing sprechen, ist diese klar abgegrenzt – zielgruppenorientiert, im Textaufbau strukturiert und für SEO optimiert. Marketingkommunikation weckt Emotionen und soll einen Handlungs- oder Kaufanreiz auslösen. Hier bleibt keine Zeit zum Schwafeln, denn sie soll geradewegs zum Ziel führen: Interesse wecken, Wünsche aktivieren und zur Entscheidung, zum Handeln / Kaufen animieren.

Wie das gelingt, hängt von vielen Faktoren ab. Der gewählte Sprachstil in der Marketingkommunikation und Werbung ist eine davon. Ob hierbei alte oder neue Wörter aus dem Duden helfen, ist abhängig von Ihrer Kommunikation, von Ihrer Art zu sprechen und sich zu präsentieren - genauso wie von Ihrer Zielgruppe. Wenn Sie Einkaufsroller verkaufen und Ihre Kundschaft weiterhin auf den „wendigen Hackenporsche“ schwört, dann ist es Ihre authentische Sprache. Wenn Sie also Hackenporsche weiterhin benutzen wollen, machen sie es. Und wenn Sie wissen wollen, wie er geschrieben wird, schauen Sie einfach in eine ältere Auflage.

Ihre Texte, Ihre Marketingkommunikation sollten zu Ihnen und Ihrer (Unternehmens-)Sprache passen. Ihre übliche Wortwahl sollte sich in Ihrem Schreibstil widerspiegeln. Erst dann ist sie authentisch bzw. transportiert authentisch Ihre Kommunikation, Ihre Art der Kundenorientierung und Kundenansprache.

Nur weil das ein oder andere Wort nicht mehr im Duden auftaucht, heißt das noch lange nicht, dass Sie von gestern sind. Denn der Duden sagt nicht aus, „so sollst du ab jetzt sprechen oder nicht mehr sprechen“, sondern er definiert die Regeln: „Wenn du so sprechen willst, dann muss es so geschrieben werden.“


Sprache ist lebendig
Zurück zum Schwadronieren. Mit Auflage 28 schafften es diesmal „nur“ 3000 neue Wörter in den Duden, die letzte enthielt 5000. So wurden in 2017 auch „facebooken“ und „tindern“ aufgenommen. Heute sind es Wörter wie „Lockdown“ und „Fridays for Future“ die manche Gemüter erregen. Warum eigentlich?

Der Duden ist ein Spiegel der Zeit und bildet immer auch den aktuellen deutschen Sprachgebrauch ab, den authentischen Kommunikationsschatz der Gesellschaft sozusagen.
„Duden - die deutsche Rechtschreibung“ ist da fast schon etwas irreführend zumindest unvollständig im Titel. Für die, die sich regelmäßig über Denglisch im Duden aufregen, hilft ein Blick ins Nachschlagewerk. Fremdwörter also z.B. auch englische oder französische Wörter waren immer schon Bestandteil des Duden, weil sie Bestandteil des Wortschatzes sind. Bis Auflage 19 hieß er übrigens „Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter“. Als Untertitel gar nicht verkehrt.


Foto © Bianca Kasperski. Abbildung mit freundlicher Genehmigung der Duden-Redaktion.

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von Bianca Kasperski 23. März 2023
#Marketing in #Social Media #gutzuwissen #Meinungshäppchen Im Fokus: Follower Abonnenten, Freunde, Kontakte, Follower – ohne sie geht nichts in Social Media. Oder sagen wir: weniger. Reichweite ist das postulierte Ober-Ziel. Sichtbarkeit ist unabdingbar. Social Media ist Sehen und Gesehen-Werden. Der erste Blick auf ein Profil fällt oft auf die Abonnenten- und Follower-Angaben. Doch sind diese Zahlen wirklich für den Erfolg so ausschlaggebend? Hauptsache viele: Warum Follower allein kein Social Media ausmachen Social Media trägt es im Namen: Der Grundgedanke dahinter ist digital-sozialer Austausch. Interaktion & Engagement sind die Kennzahlen, die für Erfolg sorgen. Vor allem für Business-Accounts und Marketing in Social Media. Im Grunde ist das nichts Neues, so funktioniert es auch außerhalb des digitalen Raums: Erst wenn man von dir weiß, du aktiv auf deine Kundschaft zu gehst und mit ihr sprichst, deine Werbung gesehen wird und eine Reaktion auslöst, du für deine Kunden da bist und exzellenten Kundenservice bietest, werden sich deine Marketingaktivitäten auszahlen – im besten Fall durch „Kauf, Wiederkauf und Kundentreue“. Der digitale Weg in Social Media verläuft ähnlich: Kommt dein Content gut bei deinen Followern an, leiten sie ihn gar weiter, reagierst du auf Kommentare und beantwortest ihre Fragen, gibst du Mehrwert und Wissen gerne weiter, dann werden die Algorithmen diese Interaktionen belohnen: durch vermehrtes Ausspielen. So entsteht Reichweite. Deshalb gilt: Egal wie viele Follower und Abonnenten du hast, nur durch deine eigenen Social-Media-Aktivitäten schöpfst du das Potenzial deiner Reichweite aus. Bedenke hierbei: Nicht jeder Follower zählt zu deiner Zielgruppe. Nur interessierte Follower und echte Kontakte schätzen deinen Content und wollen mehr über dich und dein Angebot erfahren. Kontakte und Follower im Marketingvisier Kennst du das? Auf Facebook und LinkedIn hast du dir ein Netzwerk aufgebaut, (fast) jede Kontaktanfrage angenommen. Auf Instagram freust du dich über jeden Follower mehr. Dein Profil wächst und wächst. Je mehr Follower du hast, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für Austausch, Empfehlung oder Buchung – sollte man meinen. Doch was, wenn Follower gar keine potenziellen Interessenten sind? Wenn es nicht „die Richtigen“ sind, die dir folgen?  Profile und Follower unter der Lupe Beispiel LinkedIn: Das Vernetzungsphänomen mit Werbegarantie Es kommt die Zeit der Ernüchterung. Und zwar dann, wenn es weniger um Social Media geht und du stattdessen zum Akquise-Ziel wirst. Wenn sich dein Kontakt als Werbeinferno entpuppt. Das Nachrichten-Fach quillt (bei mir) über: „Mit meinem Kurs skalierst Du täglich 3 K Umsatz!“ Anm. d. R. : Sorry, nicht mein Wording. Ich fühle mich nicht angesprochen. „Von unseren Experten aus dem Marketing bekommst Du exklusiv und nur heute die 3 wertvollsten Tipps für ultimative Leadgenerierung.“ Schon mal in mein Profil geschaut? Bin auch vom Marketing-Fach, und mach’s aber anders. „Haben Sie aktuell noch Kapazitäten für Neukundenanfragen?“ Wie gesagt, ich mach's anders. Vermeintliches Interesse als Maschenmarketing, Irreführung in der Wortwahl oder Verkaufstaktik gehören nicht dazu. Ein Angebot jagt das nächste. Der Super-GAU erfolgt durch Phase 2 mit anschließendem Werbeanruf. Social Media wird (zunehmend) als Commercial Media genutzt. Das ist allen Beteiligten im Netzwerk bewusst. Gleichwohl bleibt die Frage der Dosierung und Vorgehensweise. Vor allem dann, wenn Kaltakquise und ungefilterte Werbung auf ursprünglichen Netzwerk-Gedanken treffen. Ich erlebe hier häufig eine Diskrepanz. Eine bloße Vernetzung ist nicht mit (m)einer Zustimmung für persönlich adressierte Werbung im Nachrichten-Fach gleichgesetzt. Zumal es eine Gratwanderung des rechtlich Zulässigen darstellt. Die Krux: All das ist hausgemacht. Du hast dich ja selbst vernetzt. Aber das Tolle in Social Media ist: Du hast es in der Hand, du steuerst dein Profil. Im besten Fall hinterfragst du Sinn und Nutzen deiner Social-Media-Aktivitäten und gehst die Sache strategisch an: Wen willst du erreichen und wer soll dich erreichen können - auf welchen Kanälen, mit welchen Profilen? Hier beginnt dein Frühjahrsputz. Beispiel Instagram: Accounts mit vielen Followern, nur ohne Engagement Erfolgreiche Profile haben Tausende Follower. Ist dem so? Du erspähst ein Profil mit 6.500 Followern – „WOW ! So viele, so erfolgreich!“. Beim Blick in den Feed fällt dir auf, der Content erhält nur wenige Likes. Das kommt dir spanisch vor: Müssten das nicht mehr sein? Es ist kein Geheimnis, dass Follower eingekauft werden können. Dass es Follow-for-Follow-Gruppen gibt, um gegenseitige Likes zu verteilen und neue Follower zu generieren. Oder dass es unzählige Fake-Accounts gibt, die auf Datenklau oder unlautere private Nachrichten abzielen. Letztere kannst du Instagram auch problemlos melden und diese Accounts für dich blockieren. Verlasse dich bei deinem ersten Eindruck eines Profils nicht auf den alleinigen Blick auf die Followeranzahl. Schaue weiter! Auf den Content und hinter die Follower-Kulisse. Mach dir ein Gesamtbild. Auch kleinere Profile können durchaus erfolgreich sein. Beispiel Instagram: Time to say goodbye für ein fokussiertes Profil Ein Blick auf deine Followerschaft lohnt sich. Haben sich hinter dem Vorhang viele Fake-Accounts oder stille Follower angesammelt? Bedenke: Werden deine Beiträge auch diesen Accounts ausgespielt, dann hast du von deinem Posten nur wenig. Likes, geschweige denn gehaltvolle Kommentare, wirst du von diesen Profilen nicht bekommen. Ich habe mich getrennt: von ElonMusk_12, Keanu Reeves57, Georgina666, Dr. James und Konsorten. Und dabei in Summe kürzlich round about 160 Follower auf meinen zwei Insta-Profilen für Fotos und Kommunikation entfernt. OMG! War der Mut zur Lücke wirklich so schlau? Der Biss in den sauren Apfel hallte nach. Und ja, das war zeitraubend und streckenweise lästig – man kann hierfür auch spezielle Programme nutzen oder eine Agentur beauftragen. Der Trennungsschmerz verflog mit den positiven Effekten schnell: Ich sehe verstärkt meine Themen in der Timeline und meine Beiträge werden wieder mehr an meine gewollten Kontakte ausgespielt. Der Frühjahrsputz mit Fokus hat sich gelohnt: Er fördert qualitative Reichweite und Sichtbarkeit bei wirklichen Interessenten. Nicht, dass wir uns hier falsch verstehen: Selbstredend ist die eigene Aktivität hauptverantwortlich für die Ausspielung und Reichweite. Unliebsame Follower zu entfernen ist allerdings ein Rädchen im System, an dem man drehen kann. Und aus Marketingsicht auch sollte: Es schärft und fokussiert dein Profil. Drum prüfe, wer sich ewig bindet „[…] Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich das Herz zum Herzen findet! Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.« Friedrich Schiller, 1799 aus dem Gedicht »Das Lied von der Glocke« Schau nach, wer sich hinter dem Vorhang versammelt. Entdeckst du Fake-Accounts oder Kontakte, deren Themen gar nicht (mehr) deine sind? Oder nimmt persönlich adressierte Werbung einer dir bisher fremden Person überhand? Erlaube dir Nutzungsverhalten zu reflektieren, das Kommen und Gehen in Social Media abzuwägen. Du musst dich nicht verheiraten. Klare Kante für ein rundes Social-Media-Profil Social Media ist beweglich. Hakt es, weil dir weniger interessante Beiträge angezeigt werden, Likes stagnieren und Kommentare ausbleiben oder weil du deine Highlight-Follower in der Timeline vermisst, ist es Zeit für einen Check: Bist du bzw. ist dein bespielter Account aktiv genug? Bietest du Content an, der auch gelesen resp. gesehen werden will? Unweigerlich kommen deine Follower ins Spiel: Kennst du deine Kundschaft und beziehst du sie genügend in deine Social Media ein? Erreichst du überhaupt die „richtigen Follower“ resp. folgen sie dir? (Stichwort Zielgruppe) Du wählst für dich sorgsam aus, wem du folgst, lässt aber alle rein? Was sagen Follower über deinen Erfolg aus? Bauschen sie dein Profil „nur“ zahlenmäßig auf oder sind es gehaltvolle Kontakte, die sogar auf deine Reputation einzahlen? Ist dein Social-Media-Profil rund und spiegelt es – sowohl vor als auch hinter der Kulisse – deine Interessen, dein Angebot und deine Ziele gleichermaßen wider, hast du dich klar positioniert. * Mein Tipp: Achte darauf, was mit deinem Profil passiert – auch hinter den Kulissen. Nimm dir Zeit für eine Reflexion. Nutze den Frühjahrsputz, um deine Ziele und Strategien zu optimieren. Marketing ohne Schönfärberei mit echter Social Media ist mein Ziel. Ich möchte mit Followern, Kontakten und Kunden agieren, die zu mir passen und die ich mir aussuche. Und die sich ebenso für mich und meinen Content interessieren. Qualität vor Quantität ist bei mir nicht nur eine Floskel. Denn nur echtes Engagement hilft dabei, Kontakte zu halten und (Kunden-)Beziehungen aufzubauen. * Bei weitergehendem Interesse an meinem Blick für „Positionierung im Marketing“ lies gerne auch den Artikel Marketingkommunikation: richtig positioniert . @credits und Beispiel 4: Gefunden durch Social Media Dieser Artikel ist handmade und auf meinem eigenen Mist gewachsen. Ohne KI-Unterstützung. Dafür mit Lektorat durch meine geschätzte Netzwerk-Kollegin @ Jana Berthold . Deshalb an dieser Stelle nochmals meinen herzlichen Dank an Dich, liebe Jana für Deine wachen Augen und den finalen Motivations-Kick, „fertig zu machen“. Gefunden haben wir uns durchs Web und in Social Media - Wofür echtes Netzwerken mit den richtigen Followern doch gut ist! :-)
von Bianca Kasperski 6. April 2022
𝗜𝗰𝗵 𝗯𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗕𝗲𝘀𝘁𝗲❗𝗡𝘂𝗿 𝗯𝗲𝗶 𝗺𝗶𝗿 𝗯𝗲𝗸𝗼𝗺𝗺𝘀𝘁 𝗱𝘂 𝗱𝗲𝗻 𝗮𝗹𝗹𝗲𝗿𝗯𝗲𝘀𝘁𝗲𝗻 𝗦𝗲𝗿𝘃𝗶𝗰𝗲, 𝗱𝗮𝘀 𝘀𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝘀𝘁𝗲 𝗣𝗿𝗼𝗱𝘂𝗸𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗸𝗼𝗻𝗸𝘂𝗿𝗿𝗲𝗻𝘇𝗹𝗼𝘀 𝗴ü𝗻𝘀𝘁𝗶𝗴𝘀𝘁𝗲 𝗔𝗻𝗴𝗲𝗯𝗼𝘁 - 𝗴𝗮𝗿𝗮𝗻𝘁𝗶𝗲𝗿𝘁! 𝗜𝗰𝗵 𝗯𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗡𝘂𝗺𝗺𝗲𝗿 𝟭 𝗶𝗻 𝗺𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗕𝗿𝗮𝗻𝗰𝗵𝗲. So oder so ähnlich schon mal gelesen? Ding Dong! 🔔 ❌ So bitte nicht! Mal abgesehen davon, dass abgedroschene best-superbest-Auslobungen schlechte Schreibe sind und keiner lesen, geschweige denn hören, will - im ärgsten Fall lockst du damit höchstens 1 €-Shopper und Coupon-Jäger an. Es gibt auch ganz klare rechtliche Grenzen für Superlative in der Werbe- und Marketingkommunikation. Bei allem, was du nicht wirklich in Fakten und Zahlen belegen kannst, ist Obacht geboten! So richtig stichhaltig kann dich hierzu ein Wettbewerbsrechtler beraten. Generell gilt aber sicher: Konkurrenz belebt zwar das Geschäft, den Wettbewerb dennoch nicht mit Alleinstellungswerbung à la I'm the one and only und "höher, schneller, weiter " verärgern. Für Schreiber in der Marketingkommunikation gilt als Schreibtipp: Im besten Fall den Ball immer schön flach halten und durch Vorsprung mit echtem Mehrwert deines Angebots & Service, durch Persönlichkeit, durch besondere - gar einzigartige - Produkt- oder Marktvorteile und Expertise überzeugen. Denn all das macht dich zur Wahl "Nummer 1" bei deinem Kunden. Und das musst du selbst gar nicht betonen - das erledigt dein Kunde dann für dich. #sofunktioniertmarketing 𝘐𝘤𝘩 𝘣𝘪𝘯 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘯𝘶𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘷𝘰𝘯 𝘷𝘪𝘦𝘭𝘦𝘯. 𝘚𝘤𝘩𝘳𝘦𝘪𝘣𝘦𝘳𝘐𝘯𝘯𝘦𝘯. 𝘉𝘦𝘪 𝘮𝘪𝘳 𝘨𝘪𝘣𝘵 𝘦𝘴 𝘷𝘪𝘦𝘭𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘢𝘴 𝘨ü𝘯𝘴𝘵𝘪𝘨𝘴𝘵𝘦 𝘈𝘯𝘨𝘦𝘣𝘰𝘵. 𝘋𝘢𝘴 𝘛𝘦𝘶𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦 𝘢𝘣𝘦𝘳 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵. 𝘔𝘦𝘪𝘯 𝘜𝘚𝘗: 𝘐𝘤𝘩 𝘣𝘭𝘪𝘤𝘬𝘦 𝘮𝘪𝘵 𝘶𝘯𝘵𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩𝘪𝘦𝘥𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘙𝘪𝘤𝘩𝘵𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘢𝘶𝘧 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘛𝘦𝘹𝘵, 𝘢𝘶𝘧 𝘥𝘦𝘪𝘯 𝘈𝘯𝘨𝘦𝘣𝘰𝘵, 𝘢𝘶𝘧 𝘥𝘦𝘪𝘯 𝘔𝘢𝘳𝘬𝘦𝘵𝘪𝘯𝘨, 𝘢𝘶𝘧 𝘥𝘪𝘤𝘩. 𝘐𝘤𝘩 𝘴𝘤𝘩𝘳𝘦𝘪𝘦 𝘢𝘶𝘧, 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘦𝘵𝘸𝘢𝘴 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘨𝘢𝘯𝘻 𝘴𝘵𝘪𝘮𝘮𝘪𝘨 𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩𝘦𝘪𝘯𝘵 𝘶𝘯𝘥 𝘴𝘦𝘯𝘴𝘪𝘣𝘪𝘭𝘪𝘴𝘪𝘦𝘳𝘦 𝘥𝘪𝘤𝘩 𝘧ü𝘳 𝘔𝘢𝘤𝘩𝘣𝘢𝘳𝘦𝘴 𝘶𝘯𝘥 𝘓𝘦𝘴𝘣𝘢𝘳𝘦𝘴.
von Bianca Kasperski 27. Oktober 2021
Folgendes: Ich hatte gerade einen Post online. Da kamen mir Zweifel, obwohl ich vorher gut abgewägt habe. Bedenken überwiegten den Inhalt, ich löschte ihn wieder. Weil ich eines sicher weiß: Im Zweifel rechtlich auf der sicheren Seite sein! Worum ging es? Eigentlich um nichts Besonderes, weil alltägliches Spiel in Social Media. Einer meiner Facebook-FreundInnen hatte eine künstlerische Zeichnung mit einer Giraffe geteilt, die beim Malen ihrer Muse „Frau mit rotem Kleid und rotem Hut“, nur einen runden roten Kreis auf die Leinwand bringt. Weil das Motiv für die Giraffe eben von oben gesehen nur als großer runder Kreis sichtbar ist. Bingo! Tolles Sinnbild. Damit lässt sich so viel verknüpfen: Perspektivenwechsel, Blickwinkel einnehmen, nichts ist richtig oder falsch, alles eine Frage der Perspektive and so on. Für meinen Bereich sehr passend für einen Schreibtipp. Meine Sätze hierzu hatte ich bereits parat. Ich wollte es in einem anderen Netzwerk teilen: Text ok, Bild C+V dazu, fertig und ab die Post. Aber wer hat das Bild gemalt? Und so kommt der Stein ins Rollen. Ich überlegte mir mögliche Gründe für Quellenangaben: @Netzfund, @allgemeiner Internetgebrauch, @Nennung des Accounts auf FB, von dem aus es geteilt wurde (hierfür entschied ich mich zunächst). Aber, wieder kamen mir Zweifel. Ich griff ins Regal meines haptischen Wissens zum „Praxishandbuch Social Media und Recht“. Schwarz auf weiß: Lieber Finger weg, wenn der Urheber unbekannt ist! Also begebe ich mich auf Internet-Recherche nach dem Urheber des Bildes meiner Wahl. Kein leichtes Unterfangen! Wie sich heraus stellte, wurde dieses Bild schon zu hauf geteilt – für Coachings, Gesprächstherapien – aber immer ohne Urhebernennung – und dann erspähte ich eine Rechtsanwaltskanzlei. Toll! Wenn es ein Anwalt teilt, dann nimmt er wohl auch die unbekannte Herkunft in Kauf. Es kann nichts Besonderes sein, das Bild einfach auf einem anderen Kanal zu teilen. Zumal es scheinbar schon älter ist und vermehrt ohne Nennung, woher es stammt, geteilt wurde. Oder ist das eine Grauzone? Weil es „alle“ teilen, heißt das ja noch lange nicht, dass es ok ist. Die Zweifelwolke blieb . Gelernt ist gelernt. Oder doch Pokerface? Aber wenn es teuer wird? Lass es! Expertise! Du kennst dich doch wohl mit Markenrechten und allem Dazugehörigen aus der Branche aus! Predigst du nicht immer, frag im Zweifel einen Anwalt. Der Zweifel war für mich ja im Vorfeld schon begründet und ich suchte innerlich nach möglichen Verteidigungsstrategien: Das Bild wurde geteilt, es muss dem Urheber klar sein, dass es im Umlauf auf Social Media ist. Vielleicht ist es auch nur ein Screenshot aus einem animierten Film - könnte ja auch sein. Aber auch dann! Es ist nicht signiert, man kann keine sofortigen Schlüsse auf den Maler/Creator ziehen. So wichtig ist das Ganze jetzt auch nicht!? Machen ja alle, poste das und gut ist! Naja. Wichtig wird es, wenn amtliche Post – und das kann auch in Monaten oder Jahren sein – ins Haus flattert. Also, schreib ich doch einfach mal diesen Anwalt an und frage, wie er das so sieht. Er teilte meine vorüberlegten Begründungen zwar. Aber am Ende seiner Nachricht steht: ohne Obligio. Gut, jetzt war das Ganze eher ein Austausch als bezahlte Mandantschaft und das Rechtsgebiet liegt auch woanders. Ich entschied mich dennoch gegen die Veröffentlichung meines Posts. In Summe veranlasste mich das Ganze zu meinem Blog-Artikel. Als Erweiterung meines ursprünglich gedachten kurzen #Schreibtipps in Social Media. Quintessenz: Ich bleibe in der gelernten Spur. Urheberrecht ist Urheberrecht. Egal ob ein Bild als Lappalie oder „Internet-Allgemeingut“ erscheint. Verwendung von fremden Bildern für gewerbliche Zwecke müssen genannt werden, die Lizenz geklärt und die Verwendung abgefragt sein! C+V ist ein No Go! Gleiches gilt selbstredend fürs Zitieren von Schriftgut! „Sei keine Korinthe, du kannst mit Rest-Risiko veröffentlichen.“ Dann nimmst du aber auch alles in Kauf. In dubio pro reo? Nicht immer! Wenn Zweifel überwiegen, hol dir immer Rat ein und entscheide dann, ob es die Sache wert ist. Wenn Bedenken bleiben, lass es sein. Es finden sich immer alternative Möglichkeiten, die womöglich weniger zeitaufwendig, dafür aber stichhaltiger sind! Beäuge auch deinen Text hinsichtlich der rechtlichen Machbarkeit vor Veröffentlichung genau. Nicht immer kannst du frei weg von der Leber schreiben! Ziehe deine Konkurrenz nicht durch den Kakao, weil du vermeintlich die / der Allerbeste bist oder das Nonplusultra anbietest. Prüfe Formulierungen wie „natürlich“, „schadstofffrei“ oder „wirksam - gerade in Bezug auf Heilversprechen“. Als kleine Beispiele von vielen! Wettbewerbsrecht, Verbrauchertäuschung – all dies kann mitschwingen! Last but not least: Ich habe einen sehr geschärften Blick für rechtliche Belange. Nagel mich aber nicht fest, sondern frage einen Anwalt mit obligio, der auch Haftung für dich im Zweifelsfall übernimmt. Ich gebe dir allenfalls Hinweise, ob dies ratsam erscheint. Ich für meinen Teil, gehe immer auf Nummer sicher. Mein # Schreibtipp zum Schluss lautet: Bleib fair. Bleib authentisch. Beleuchte immer ALLE Perspektiven. Die deines Kunden, die des Kunden deines Kunden, die werbliche und rechtliche Seite. Wechsle Blickwinkel und Perspektiven. Du schreibst nicht für dich. Denke auch mal um die Ecke und betrachte alles von oben. Immer. ©Bildquelle: eigenes Bildmaterial
von Bianca Kasperski 11. September 2021
#Meinungshäppchen #Gedankensplitter #Brainstorming Der "Tag der deutschen Sprache" soll Sprachbewusstsein schaffen und zum Meinungsaustausch über deutschen Sprachgebrauch in Wort und Schrift anregen. Anlass genug für ein paar Notizen und Gedankenskizzen zur deutschen Werbe-, Mund- und Jugendsprache: Deutsche Sprache – schwere Sprache? Vor allem ist die deutsche Sprache vielfältig und umfangreich. In der deutschen Gegenwartssprache sind 300.000 bis 500.000 Wörter im Umlauf, laut der Duden Sprachberatung. Davon haben 148.000 Einzug in die aktuelle Rechtschreibauflage gefunden. Schätzungsweise 12.000 bis 16.000 Wörter benutzt jeder Muttersprachler, darunter sind ungefähr 3.500 Fremdwörter. Hört sich alles mächtig viel an, und daher kaum vorstellbar, dass manchen die Worte fehlen. Schweres kannst du auch einfach ausdrücken. Genügend Wörter haben wir im Wortschatz ja. Ein und dieselbe Sache auf so vielfältige Weise ausdrücken zu können, macht Sprache so unheimlich spannend. Tag der deutschen Sprache An jedem zweiten September-Samstag eines Jahres wird seit nunmehr 20 Jahren „Ich spreche gern deutsch“ gesagt. 2001 wurde dieser Themen-Tag vom Verein Deutsche Sprache (VDS) ins Leben gerufen, um sich für die Erhaltung deutscher Sprache und gegen übermäßigen Gebrauch von Anglizismen und Denglisch einzusetzen. Bestimmt mitunter kein leichtes Unterfangen. Denn viele Lehnwörter oder Anglizismen sind schon selbstverständlich im Mundgebrauch und auch im Duden angekommen. We think global! Wir sind nicht nur Deutsche, wir sind Europäer und durchmischt von allen Nationalitäten. Sich auf deutsches Sprachgut zu besinnen kann unter diesem Tenor u. U. gar heikel erscheinen. Kann, muss es aber nicht! We live global! Wir leben multikulturell und sprechen Vielfalt. Es ist immer ein Geben und Nehmen – auch in der Sprache. Denken wir an „Kindergarten“ – ein deutsches Wort, was unlängst im Englischen Einzug gehalten. Heikel wird es mitunter in der Werbesprache, wenn hier „irgendwie anders" und Hauptsache auffällig formuliert wird. Heikel für die Sprach- und Schreibschwachen. Weil Werbung allgegenwärtig ist. Trägt Werbung und Werbesprache Verantwortung? Wohl eher nicht. Ziel ist und bleibt aufzufallen. Punkt. Um jeden Preis, ist eine andere Frage. Mein Exempel für verkorkste Slogan-Findung ist nach wie vor „Ich muss Penny“. Davon kann man jetzt halten, was man will. Ich halte davon Nichts. Wer meinen Social-Media-Profilen auf Facebook oder LinkedIn folgt, kennt meine ausführliche Haltung hierzu. Sorry liebe Penny-Marketer, aber es geht besser! Und um ein Ziel des "Tags der deutschen Sprache" aufzugreifen, nämlich: "für den Gebrauch von gutem und verständlichem Deutsch in Wort und Schrift werben" - das ist hier leider verfehlt. Denn für Kinder, denen Schreiben und Lesen schwerfällt, ist es ein reines Fiasko – werden sie doch an jeder Bushaltestelle oder in der Online-Werbung hiermit konfrontiert. „ Sprich in ganzen Sätzen! Sprich anständig! “ Ja, ist ggf. aus der Erziehung von anno tuck – aber da ist was dran. Das was manche Werbetreibende als besonders auffällig-witzig postulieren, müssen Lehrer im Unterricht erstmal glattbügeln. Irgendwie auffällig erscheinen - Hauptsache laut, ist nicht immer die beste Lösung. Andererseits hat Werbung ja keinen Lehrauftrag. So gesehen fällt dem Grammatik-starken Schüler an der Bushalte der vermeidbare Fehler sofort auf und er wird ganz nebenbei für Werbesprache sensibilisiert. Ob er und seine Eltern aber auch zur Zielgruppe gehören? Sprachspiele sind Geschmackssache. Mit Wortwitz kreativ und wortgewandt umgehen können, ist die Kunst beim Texten. BTW falls hier jemand gestolpert ist: "Bushalte" ist umgangssprachlich, kann man sagen. Geht in die gleiche Richtung wie "Flieger" oder "Tanke". Und apropos "wie sagt man das": Besonders schöne deutsche Begriffe oder Wortkombinationen mit Ausdruck sind für mich z. B. "tausendschön, anmutig, Glückspilz, Ideenreichtum, Wortschatz, Sandkastenliebe, Grinsekatze, Sommermärchen." Und Eichhörnchen. Einfach Wörter zum Wohlfühlen. Sprache im Wandel Anschließend und nur der Vollständigkeit halber erwähnt, beschäftigt sich der VDS auch mit dem Gendersternchen* und dem gendergerechten Schreiben. Ein Paradebeispiel für kontrovers diskutierte Sprache im Wandel und tolerante Bewusstseinsveränderung, die sich auch in der geschriebenen Sprache ausdrücken soll. Eigenes Kapitel. Übrigens kannst du aktuell zum Sprachwandel beitragen: Beim Deutschen Institut für Normung (DIN) werden noch neue Vorschläge für die altbekannte und erlernte Auflistung der Buchstabiertafel angenommen. „A wie Anton, B wie Berta (oder Bianca 😉), C wie Cesär…“ Hier wird gerade ein neues Wort für Y wie YPSILON gesucht. Und auch für N. Denn „N für Nordpol“ wurde vor 1934 mit „N wie Nathan“ (ein jüdischer Vorname) buchstabiert. Nordpol muss jetzt mal schleunigst (also fast 90 Jahre später) weichen. Bis Mitte 2022 will das DIN neue neutrale Städtenamen mit dem Alphabet verknüpft wissen. Was sich immer extrem wandelt, ist die deutsche Jugendsprache . Und hier muss man besonders hinterher bzw. up-to-date sein, wenn man im Marketing eine eher junge Zielgruppe im Visier hat. Das Jugendwort des Jahres 2021 wird bald gekrönt. Hierüber können Jugendliche bis zum 18. Oktober 2021 abstimmen: Sheesh, wild, Digga, sus, cringe, akkurat, same, papatastisch, Geringverdiener, Mittwoch. Jugendliche sind bisher nicht in meiner Marketing-Range und ich gestehe, jetzt müsste ich auch erstmal googeln. Wenn wir abschließend zum Tag der deutschen Sprache zurückkehren, sehe ich hier nur drei Wörter mit deutscher Herkunft: Geringverdiener, wild und Mittwoch. Was die miteinander zu tun haben, ist mir allerdings schleierhaft. Ausser, dass sich Sprachgebrauch verändert, unser Wortschatz stetig zunimmt. Sprache ist immer im Wandel und ein Spiegel der Zeit. September: Sprache ist in aller Munde Es gibt im September nicht nur den "Tag der deutschen Sprache", sondern es folgt ihm am 26.09. der "Europäische Tag der Sprachen". Ebenfalls ausgerufen im Jahr 2001, diesmal vom Europarat, stellt er die Wichtigkeit von Sprachvielfalt in den Fokus. Multikulti bedeutet weltoffen, das Erlernen mehrerer Sprachen ist ein Tür- und Brainöffner. Ganz im Sinne Ludwig Wittgensteins: "Die Sprache ist der Schlüssel zur Welt". Ich finde diese September-Aktionstage gut und wichtig, thematisieren sie doch im Kern die Förderung von besserer Verständigung und besserem Verstehen. Und sensibilisieren für bewussten Sprachgebrauch. Jetzt bin ich von Hause aus Kommunikationswissenschaftlerin und beschäftige mich ohnehin ständig mit Sprache. So gesehen ist jeder Tag für mich ein Septembertag. Wenn auch du ein #meinungshäppchen hast, teile es doch gerne mit mir. Hier oder auf Social Media. @Bildquelle im Headerfoto: Eigenes Bildmaterial, aufgenommen im LWL-Römermuseum, Haltern am See. Mit Wachs beschichtete Schreibtafeln für kurze Notizen und Texte, die mit einem spitzen Stift aus hartem Material (dem Stilus) eingeritzt wurden, wenn sie nicht längere Zeit aufbewahrt werden mussten.
Was zum Marken-Dasein dazu gehört: Grundsätzliches zu Logo und Markenkommunikation
von Bianca Kasperski 25. März 2021
Ein Logo ist noch lange keine Marke Schon mal gehört? Du kannst noch so in dein Logo verliebt sein, ein Logo ist noch lange keine Marke. Warum? Entscheidend für den Markenerfolg ist die Kommunikation und die Botschaft, die du mit deinem Logo als Marke transportieren willst. Nicht einseitig, sondern interaktiv, beidseitig, nach innen wie nach aussen. Eine Marke zu schaffen/zu besitzen, setzt Beschäftigung mit dem Markenkern und der Markenbotschaft voraus. Entscheidend ist, wie dein Logo - dein Unternehmen – dein Angebot - deine Unternehmerpersönlichkeit – deine Mitarbeiter und dein Produktversprechen miteinander in deiner Marke verzahnt sind. Deine Marke muss stimmig und authentisch gelebt werden. Und GENAU so von deinen Kunden wahrgenommen und erlebt werden. Dann ist sie auf dem Weg zum Erfolg. Denn wenn sich in diesem Zusammenspiel Unstimmigkeiten ergeben, kannst du ein noch so geiles Logo designt haben. Es nützt rein gar nichts, wenn du deine Marke nicht lebst – und zwar glaubhaft & ehrlich. Erst dann haftet dir ein positives Image an. Ein Logo ist Mittel zum Zweck deiner Markenbotschaft. Aber deshalb noch lange keine Marke per se. Ein Logo ohne verknüpfbare Werte und erlebbare Qualität ist nur ein grafisches Element. Markenversprechen und Realitätscheck: Positives MarkenERleben durch ehrliche Kommunikation Mit einer gut durchdachten Markenstrategie, mit der Definition einer Markenbotschaft und entsprechend formeller Positionierung durch Logo und Markenregistrierung hast du gute Voraussetzungen für eine Marke geschaffen. Deine Marke erweckst du aber erst zum Leben durch authentische Kommunikation und positiv erlebbarem Markenversprechen. Versprichst du guten Kundenservice, bist aber nie erreichbar? Deine Marke steht für Wohlfühlatmosphäre und vertrauensvolles Miteinander - deine Mitarbeiter sind aber ständig unzufrieden, überlastet und demotiviert? Du bist stets offen für Rückfragen, in Wirklichkeit nervt dich aber mehr als eine Frage und das merkt dein Kunde oder Mitarbeiter auch? Ein Markenimage kannst du definieren, es wird dir aber erst durch ERLEBEN deiner Marke von außen zugeschrieben. Dieses Image musst du dir erarbeiten - durch Marketing, durch Kommunikation und Kundenservice. Kern deiner Markenkommunikation sind immer Positionierungsfragen wie: „Welche Wünsche erfülle ich mit meinem Produkt? Was für Probleme gibt es, die ich gut lösen kann? Was ist das Besondere an meinem Produkt, an meiner Dienstleistung? Was zeichnet mich aus? Welchen Zusatz-Nutzen gibt es nur mit mir?“ Und: Wird das auch so wahrgenommen? Ist das echt? Wenn sich die Antworten hierauf in deiner Marke widerspiegeln, hast du deine Markenidentität erschaffen. Erst wenn dein Kunde diese Inhalte mit deinem Logo verbindet, gehst du eine Beziehung mit ihm ein - die im besten Fall eng & gut, unverwechselbar & persönlich ausfällt. Denn nur eine positive und vertrauensvolle Marke ist erfolgreich. Klingt logisch, oder? Brauchst du Unterstützung, deine Markenbotschaft in die richtigen Worte zu hüllen und möchtest gezieltere Markenkommunikation umsetzen, dann sprich mich gerne an.
von Bianca Kasperski 9. Februar 2021
Und uneigentlich? Füllwörter sind verzichtbar. Sie bauschen den Text nur unnötig auf. Sie haben keine Eigenschaft. Aber, wofür gibt es sie dann? Und warum heißen sie so? Was sollen sie füllen? Füllwörter. Laufen einem andauernd über den Weg. Bekannt als: anscheinend, ausnahmslos, augenscheinlich, ausdrücklich, bei weitem, besonders, bestenfalls, bestimmt, dann, wohl, echt, eigentlich, einfach, einigermaßen, einmal, endlich, erheblich, etwa, etwas, fast, folgendermaßen, fortwährend, fraglos… and so on. Sind Füllwörter… …schlechter Schreibstil? Nicht zwangsläufig. …ohne Intention? Zuweilen. …zu schwammig? Geht’s nicht klarer auf den Punkt? Bestimmt. Einer von vielen #Schreibtipps lautet „ Vermeiden Sie in guten Texten Füllwörter “. Dennoch gibt es sie. Und das aus gutem Grund, wie ich finde. Zumindest wenn wir an Werbesprache, Blogartikel und Social Media denken. Denn wir müssen unterscheiden: was ist a) ein guter Text und b) um welche Textsorte handelt es sich? In journalistischen Dokumentationen oder Fachartikeln sind klare Worte und eine scharfe Syntax gefragt. Romantexte können weitschweifender ausfallen, um Leser z.B. in eine Märchenwelt zu versetzen. Sprache in Werbung, Blogs und Social Media folgt anderen Spielregeln, damit sie (lebhaft) wirkt und animiert. Was hierbei „gut oder schlecht“ ist, das ist subjektiv ( formuliert mit Füllwörtern und vermeidbaren Adjektiven: bekanntermaßen subjektiv, fraglos immer subjektiv, individuell sehr subjektiv ) und hängt von Standards ab, wie Richtlinien für Schreiber oder Vorgaben aus der Corporate Language. Füllwörter sind Wörter "mit geringem Aussagewert" und somit zum Verständnis des Kontextes nicht notwendig. So sagt es der Duden. Füllwörter können den Leser aber mitnehmen in Gedankenwelten . Sie begegnen uns häufig in Blogartikeln und Social Media . Sie können wohldosiert den Lesefluss vereinfachen und den Leser schnell(er) einfangen. Für das allgemeine Verständnis können Füllwörter hilfreich sein. In der Social-Media-Sprache eingesetzt (bewusst, aber vor allem unbewusst) zeugen sie von Mundsprache. Ein weiterer #Schreibtipp lautet „ Schreibe wie du sprichst. “ Sie füllen damit den Weg vom „Gedachten zum Geschriebenen“, können den Schreiber nahbar erscheinen lassen und den Text flüssig machen. So drücke ich zum Beispiel mit „eigentlich“ meist einen Gedankenprozess aus. Wenn ich „Für und Wider“ beschreibe oder erkläre (wie hier im Artikel), warum etwas DOCH funktioniert und vorher nicht. Warum etwas anfangs gut war und jetzt nicht mehr. Aber Achtung: Das ist kein Freibrief. Denn den Verzicht auf Füllwörter oder aussagelose Adjektive lernt jeder Schreiber in einer professionellen, akademischen Ausbildung. Füllwörter als Worthülsen lassen deine Aussage als unnützes Blabla erscheinen und können als Weichmacher dein Standing schmälern. Zum Beispiel wenn du ins Schwanken gerätst, wenn du deine Gedanken, deine Haltung (noch) nicht klar ausdrücken kannst und deshalb „rumeierst“. Wenn du deinen Text mit Füllwörtern im schlimmsten Fall verkomplizierst und das Lesen anstrengend wird. Wenn dein Text durch Füllwörter zu wenig Inhalt bietet und du dich in Floskeln verlierst. Die Folge: Dein Leser muss sich gelangweilt fragen, was du überhaupt sagen willst, bevor er vom Text ablässt. Hier musst du selbstredend nochmal 'ran und sinnvoll redigieren (lassen). Wenn du mit „eigentlich meinte ich…“ Unsicherheit ausstrahlst, du mit deinem Gegenüber nicht eindeutig kommuniziert hast und Erklärungen nachschieben musst. Wenn du deine Aussage mit Füllwörtern aufweichst, um nicht anzuecken und du so unverbindlich bist. Dann ist die Empfehlung selbstredend: Verzichte auf Füllwörter und bringe klar auf den Punkt, was du aussagen möchtest - ohne wenn und aber. Und eigentlich. Und was haben jetzt Füllwörter mit Posts zu tun? Viel. Füllwörter erinnern mich an „ Füll-Posts “ als stilistisches Mittel - um den Algorithmus in Social Media zu füttern und um den „social-Charakter“ von Social Media (wieder) in den Vordergrund zu rücken. Hierbei kommt es darauf an, auf welchem Social-Media-Kanal du kommunizierst. Ein Business-Kanal bedient andere Themen und Zielgruppen als ein Mainstream-Kanal wie Facebook beispielsweise. Aber genau letzterer ist vornehmlich für Privates, für Populäres, für Unterhaltung gedacht (gewesen). Deshalb sind Füll-Posts hier mehr als willkommen - der Algorithmus soll sie gar mit Mehr-Ausstrahlung belohnen. Wenn du mal eine Verschnaufpause brauchst, wenn gerade wirklich nichts Aktuelles bei dir ansteht, du aber dennoch sichtbar sein willst bzw. musst (strategisch gesehen). Wenn du einen Auflockerungspost zwischen all deinem Fachlichen teilen willst – nutze "Füll-Posts" - warum auch nicht? Hierzu eignen sich Themen-Posts wie „Festtage / Ereignis-Tage / Kuriose-Tage / Zitate / Humorvolles / Rätsel / Leseempfehlungen oder du teilst einfach mal Artikel oder News anderer. Solche Posts füllen deinen Feed, sorgen für deine Sichtbarkeit und liefern Mehrwert in Form von Unterhaltung. Clever ist es, wenn du einen Bezug zu deinem Thema herstellen kannst. FAZIT : Für mich haben Füllwörter wie Füll-Posts ihre Daseinsberechtigung. Sie können eine Intention haben: Wohlbedacht und dosiert eingesetzt, bezogen auf Zielgruppe und Kommunikationsmedium, können sie deinen Leser emotional abholen und ihn unterhalten, wenn es mal nicht um harte Fakten gehen soll. Füllwörter können, sparsam eingesetzt, Akzente setzen - wenn wir beachten: Füllwörter sind in der gesprochenen Sprache üblich. Ihr Einsatz muss überprüft werden, wenn sie als Worthülse oder Weichmacher Aussagen schmälern. Füllwörter machen im geschriebenen Text in Social Media oder im werblichen Blog durchaus Sinn, um Betonungen, Gedankengänge oder persönliche Einstellungen auszudrücken. In Fachartikeln, in journalistisch aufbereiteten Texten hingegen, haben sie nichts verloren.
Kasperski Marketingkommunikation Positionierung
von Bianca Kasperski 25. Januar 2021
Zur Positionierung im Marketing- und Verkaufsdschungel gehört eine klare Marketingkommunikation, ebenso eine definierte Markenbotschaft - eine unverkennbare Markenkommunikation.
von Bianca Kasperski 28. Dezember 2020
Pflichtangaben. Rechtliches. Hört sich für den einen oder die andere schon unbequem und lästig an. Webseiten sollen doch Spaß machen, Kunden ansprechen und mich in meinem Business zeigen. Eines sei natürlich vorweg gesagt: Ich betreibe keine rechtliche Beratung, dies übernimmt ausschließlich ein Anwalt, der im Zweifel auch die Haftung dafür übernimmt, insbesondere aber in Sachen Rechtsfolgen belehren kann. Ich sensibilisiere für diese Themen. Weil ich aus Berufserfahrung als Mitarbeiterin in einer Rechtsabteilung und Verantwortliche für die internationale Markenwelt eines Konzerns so einiges mitgenommen habe. Bei der Erstellung von Website-Texten bzw. bei der Gesamtkonzeption von Websites muss Rechtlichem ein hoher Stellenwert eingeräumt werden. Da gibt es mit mir nichts zu diskutieren. Und: Mir macht das sogar Spaß, einem IT- oder Medienanwalt natürlich noch viel mehr. Bei der Präsenz im WWW als auch in Social Media - ob es um deine Website, deine Angaben im Impressum, Angaben zu Gewinnspielen in Social Media und vor allem um Angaben im Datenschutz geht – hier ist mein Rat immer: Du solltest und musst dich gründlich informieren (lassen). Zwar ist erst vor kurzem (im September 2020) ein „Gesetz gegen den Missbrauch von Abmahnungen“ vom Bundestag verabschiedet worden, siehe hierzu auch gerne bei @IT Recht Kanzlei vorbei - aber es geht bei den rechtlichen Angaben nicht nur um eine potentielle Abmahnung. Rechtliches auf deiner Website - das sind insbesondere die AGB, das Impressum, der Datenschutz, die Kontaktangaben – natürlich neben der Beachtung von Urheber- und Lizenzrechten von Fremdmaterial wie z. B. Fotos oder geschützten Warenzeichen. Ich greife hier mal zwei Beispiele heraus: 1) Die AGB . Du hast ein Business. Einen Businessplan. Zumindest hast du ihn anfangs durchdacht und du möchtest gute Kundenbeziehungen pflegen. Auch bei der Rechnungstellung. Sollte es hier dann doch mal zu Unklarheiten in der Begleichung kommen und du willst dich auf eine klare Formulierung berufen, sind schriftliche und rechtlich sichere Fixierungen maßgeblich in der Durchsetzung von Forderungen. Klare Ansagen hierzu sollte es in deinen AGB geben. Diese müssen nicht zwingend online gestellt sein, du solltest sie aber immer in der Schublade haben und zu Anfang deiner Geschäftsbeziehung offenlegen und von deinem Kunden eingewilligt haben. Je individueller auf dein Business und deine Konditionen zugeschnitten, desto besser. Hier empfehle ich dir z. B. RA Sabrina von @kanzlei-keese haufs , die sehr in Social Media unterwegs ist und prima in Sachen AGB und Datenschutz helfen kann. 2) Der Datenschutz . Noch schlimmer. Ein Graus. Aber ebenso notwendig zur Beachtung, wie du mit Kundendaten umgehst, wie du sie sicherst und welche Auftragsdatenverarbeitungsverträge du abschließen solltest. Bei der Website wird es zudem technisch. Du musst alle Tools und Plugins, die Zugriffe haben und denen du Einbindungen auf deine Website erlaubt hast, zwingend beschreiben. Die meisten nutzen hierfür Datenschutz-Generatoren. Und weil man wenig Ahnung hiervon hat oder haben will, nutzt man kostenlose Standard-Versionen. Mein Rat: Obacht. Auch Datenschutz-Generatoren haben so seine Tücken. Denn, wenn du alles anklickst, um auf Nummer sicher zu gehen, kann dies auch wieder schlecht sein. Ein Zuviel an Informationen kann wiederum gegen das Transparenzgesetz verstoßen. Viele nutzen Standard-Formulierungen vom Hoster oder Baukasten-Anbieter, die gar nicht auf ihre speziellen Plugins eingehen, die nicht alle (technischen) Datennutzungen beschreiben. Aus Desinteresse oder Unkenntnis. „ Unwissenheit schützt vor Strafe nicht “ - Ein alt bekanntes Sprichwort und es greift immer noch. Also, nochmals. Obacht und Klartext: Jeder Webseitenbetreiber sollte genauestens Bescheid wissen über die Daten, die mit seiner Website erfasst bzw. verarbeitet werden und sich hierüber gut beraten lassen. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass es unlängst nicht mehr ausreicht, nur auf die Nutzung von Cookies hinzuweisen. Mit der „neuen“ DSGVO (Mai 2018) ist die informierte Einwilligung getreten, mit der der Webseiten-Nutzer selbst entscheiden kann, welche Daten(abfragen) er zulässt oder nicht. Bei der Erstellung einer Website sollten also PFLICHTANGABEN von Anfang an mitbedacht werden. Für die Bereitstellung von Informationen gibt es gestalterische Vorgaben sowie Regelungen über inhaltliche Angaben zum Betreiber/zu Kontaktinformationen, zu Aufsicht- und Zulassungsbehörden/ berufsrechtlichen Angaben und zum Datenschutz. Mein Beitrag hier ist selbstverständlich nicht allumfänglich und greift nur Punktuelles auf. Er soll aber gesondert zum Beitrag „ Was ist ein Webtext “ die Wichtigkeit von Business, von Rechtlichem, von Mit-Bedenken-Müssen bei der Erstellung einer Webseite hervorheben. Denn, auch wenn ich schwerpunktmäßig TEXTEN mit grafischem Blick anbiete, so habe ich immer auch ein Augenmerk auf die scheinbar unbequemen Themen und werde immer für sie sensibilisieren.
von Bianca Kasperski 24. Oktober 2020
Was ein Webtext ist? Ich sag’s gleich vorweg: Es ist Arbeit. Inhaltlicher, konzeptioneller, strategischer und struktureller Art. Das thematische Schreiben an sich steht hierbei nicht unbedingt an erster Stelle. Webtext ist für mich Werbetext mit Information , mit Inhalt. Aber auch mit unterhaltenden Elementen und kleinen Ködern, die dem Leser deinen Mehr- Wert in der Welt der Konkurrenz aufzeigen. Letzteres wird im Fachjargon „USP“ (Unique Selling Point) genannt. Denn genau das möchtest du erreichen: du willst auffallen mit deiner Leistung und herausstechen aus der Masse – im Internet, bei Google & Co. Und hier geht es dann los: Text ist nicht gleich Text. Webseitentexte folgen anderen Gesetzen als beispielsweise Presseartikel oder Meinungskommentare. Ein Webseitentext benötigt viel (mehr) Aufmerksamkeit – beim Schreiben, beim Strukturieren des Textes und in der Einnahme der Kundenperspektive . Hierum geht schließlich: Du präsentierst dich und deine Leistungen, dein Alleinstellungsmerkmal für deinen Kunden. Webtext im Business ist vor allem strategischer (Verkaufs-)Text ; egal ob im Stil sachlich-informativ oder unterhaltsam-kreativ aufbereitet. Webtext ist nicht gleich Webtext Natürlich gibt es hier nicht den „einen“ Webtext. Spreche ich von Texten im Web, geht es um deine Business-Website, die sich in unterschiedliche Kategorien, in einzelne Unterseiten/Menüs, unterteilt. Deine Verkaufsseite, dein persönlicher Blog oder deine Landingpage (für ein spezielles Produkt) wird inhaltlich anders getextet, kann werblich hier und da mal stärker ausfallen und darf unterschiedlichen Content enthalten als deine Über-mich-Seite oder die Startseite. Und die verschiedenen Menüseiten weisen idealerweise unterschiedliche Textlängen auf. Für alle gilt allerdings gemein: Inhalt, Mehr- Wert , Information. Und zwar ausnahmslos: für deine Kunden und Kundinnen. Deinen Text betrachte ich aus KundInnensicht: Für wen schreibst du und was willst du damit erreichen? Welches (Kunden-)Problem möchtest du wie lösen? Welche Dienstleistung bietest du warum an? So gehöre ich auch zu denjenigen, die die Über-mich-Seite als die Über-Dich-Seite ansehen. Hier möchte ich lesen, ob du Ahnung von dem hast, was du anbietest. Hier möchte ich als KundIn erfahren, was ich von dir erwarten kann. Und zwar das bisschen „MEHR“ als bei anderen. Wer bist du, was machst du, was hast du vorher getrieben, wie und wo hast du deine Kompetenzen erworben und was bietest du mir direkt an? Was soll Dein Webtext denn so leisten? Deine Website gibt Einblicke in deine Arbeit, in dein Angebot, deine Produkte. Sie verfolgt Ziele und liefert Verkaufsargumente: Deine Webseite liefert Informationen : über dich, deine Produkte und Dienstleistungen. In welcher Weise hängt von deiner Persönlichkeit, deiner Branche und deinen Produkten ab. Ein Medizinprodukt wird in der Regel seriöser präsentiert als ein Katzenleckerli. Eine technische Dienstleistung wird textlich präziser angefasst als eine persönliche Dienstleistung. Wer bist du? Und hast du überhaupt Ahnung von dem, was du machst? Deine Selbstdarstellung (in Maßen) ist dieses sogenannte Storytelling – die Geschichte hinter dir und vor dir, die dich immer wie eine Aura umgibt. Deine Persönlichkeit spricht Emotionen an und darf sich im Text genauso wiederfinden. Du willst gefunden werden, im Internet, bei Google. Deshalb spielt SEO im Text und technischen Background deiner Webseite eine ganz entscheidende Rolle. Deine Webseite soll sich unterscheiden. Sie soll nicht langweilig daherkommen. Einen Mehr- Wert bieten oder gar unterhaltend sein. Das Internet zählt zu Multi -Media – hier kannst du ruhig alle Möglichkeiten ausschöpfen – Podcast, Youtube, Social Media, Fotos. Bist du auf deinen Kanälen viel präsent, darf deine Webseite natürlich nicht statisch daherkommen. Diese Einheit sollte berücksichtigt werden, auch im Text. Schließlich sagt nicht nur dein Business-Plan voraus, dass du Großes vorhast. Sondern du bist es auch: groß und einzigartig. Du bist die richtige Wahl in deiner Branche, im Dschungel der Konkurrenz. Entsprechend selbstbewusst ist deine Sprache. Ob hierbei laut oder leise ist personenabhängig. Entscheidend ist, dass du dir deiner Kompetenzen bewusst bist. Und dass deine KundInnen, Klienten, FollowerInnen dies auch genau so wahrnehmen können. All dies sind Faktoren für einen Webtext. Und genau deshalb ist Texten fürs Web ein Prozess und bedeutet Arbeit. Über deinem Text, über all deinen Inhalten liegt ein Netz aus konzeptionellen und strategischen Faktoren: Struktur, Textlänge, SEO, Keywords, Marketing. Und hier sind wir an dem Punkt: Was macht eine (Web-)Texterin eigentlich im Projektmanagement? Es gibt Jobs, da geht es nur ums reine Texten oder Lektorieren. Bei Webtexten allerdings, da geht die Arbeit darüber hinaus. Ein guter Text ist für mich nicht nur sprachlich gut formuliert, sondern er wirkt. Und er bewirkt: Ein Webtext wird im Netz gefunden, er hält Informationen und Argumente statt Floskeln und austauschbarer Versprechungen bereit. Das ist mein Vorgehen und grundlegendes Verständnis von Textarbeit fürs Web. Ein professioneller Texter fürs Web sollte auch immer ein Marketing-Profi und Kommunikations-Experte sein. Er oder sie hat neben dem reinen Schreiben ebenso Konzeption, (Kreativ-)Beratung, SEO und Projektmanagement in der Hinterhand oder zumindest im Blick. Eine WebtexterIn sollte das „Wissen um“ mitbringen. Und falls sie oder er nicht alle Bereiche abdeckt, spricht er oder sie Empfehlungen für entsprechende ExpertInnen aus. Texten fürs Web beinhaltet immer projektbegleitende Tätigkeiten. Deshalb heißt es bei mir auch "Kommunikation – Marke – Projektmanagement ". Kommen wir zum Eingemachten: Information und Inhalt ist für mich das A&O für Webseiten-Texte Deine Unternehmensseite ist Informationsgeber mit Inhalten über dich persönlich und dein Angebot. Vielleicht erfahre ich schon etwas über deine Preise, mit Sicherheit aber finde ich deine Kontaktdaten. Hier beurteile ich, ob wir zusammenkommen, ob dein Produkt das richtige für mich ist. Die Königsklasse hast du erreicht, wenn deine Website nicht nur Forum für Selbstdarstellung ist, sondern wenn sie informiert und verkauft - wenn sie deine Kunden anspricht, wenn deine Kunden dich ansprechen . Die Aufbereitung kann werblich, sachlich, unterhaltend – oder alles zugleich – ausfallen, je nach Gusto, Zielgruppe, Produkt oder Dienstleistung. Struktur Eine Struktur sollte natürlich jeder Text haben. Im Buch findet sich die grundlegende Struktur übergeordnet in den einzelnen Kapiteln. Öffentlicher Text gleich welcher Art – ob Kommentar im Journal, Artikel im Magazin, werblicher Text in der Zeitungsbeilage oder eben Webtext - bekommt Struktur in Form von Headline, Copytext, Zwischenüberschriften und Hervorhebung von Wichtigem. In der Ausprägung und entsprechend des Genres mal mehr, mal weniger stark. Strukturierung kann auch über Design erfolgen. Aber hier gilt besonders: Langatmige, inhaltsleere Umschreibungen werden nicht durch Farben und bunte Bilder wettgemacht. Inhalt kann durch Markierungen, Bulletpoints, farbliche Schattierungen, Links oder Fotos hervorgehoben werden. Zusätzliche Struktur bringt das Webdesign zum Beispiel durch Fotos, die Textinhalte unterstützend erklären und „Bilder sprechen lassen“. Oder durch interne Verlinkungen, die im Text sachliche Bezüge herstellen. Text und Design sollten von Anfang an gleichwertig mitgedacht werden, denn im strukturellen Zusammenspiel können sie die Verweildauer deiner Besucher auf der Website erhöhen. Textlänge Denken wir hierbei kurz an Suchmaschinen wie Google: Webtext folgt (auch) strategischen Überlegungen. Denn Google braucht Text, um dich zu berücksichtigen, um dich oberhalb der Konkurrenz zu listen. Es gibt unzählige Studien zur idealen Textlänge für ein Top-Google-Ranking: 1890 Wörter, 1300 Wörter, mindestens 500 oder 300. Egal welche exakte Textlänge als optimal definiert wird: Der Inhalt zählt. Nicht künstlich aufgebauscht, nicht in die Länge gezogen, sondern Inhalt mit Argumenten, mit Information und klarer Zielvorgabe aus Kundensicht. Dann können deine Texte mal lang und auch mal kurz ausfallen. (Mein Blogartikel hier hat übrigens 1907 Wörter.) Schreibstil und Satzlänge Das Leseverhalten im Web, am PC, Tablett oder Handy unterscheidet sich vom Lesen einer Zeitschrift oder eines Buches natürlich immens. Ein Webtext wird u. U. schnell(er) gelesen als z. B. ein Print-Artikel. Auf der Suche nach Information, nach Unterhaltung und dem Besonderen scrolle ich rauf und runter, kreuz und quer. Deshalb ist eine verständliche, leichtgängige Schreibe – die durchaus auch mal mundsprachlich ausfallen darf – auf Webseiten gern gesehen. Kurze Sätze (oder Aufzählungen) sind dynamisch und können schneller aufgenommen werden, daher sind sie ideal fürs Web. Lange Sätze sind deshalb aber nicht ausgeschlossen. Wenn sie erklären oder komplexe Themen untereinander in Bezug bringen (dabei gern auch verlinkt sind), kommen sie dem Inhalt und Verständnis zu Gute. Ein Mix aus beidem lässt Texte insgesamt lebendiger erscheinen. Schlussendlich kommt es hier auf die Formulierungen an - abhängig von Branche, Produkt, Dienstleistung und vor allem deiner Zielgruppe. Apropos: Im Webtext darfst du persönlich werden, du darfst persönliche Geschichten erzählen und deine Kunden direkt ansprechen (ob mit "du/Du" oder "Sie" hängt wiederum von deiner Zielgruppe ab oder von deinem Geschäftshabitus). Im besten Fall wird hieraus ein Dialog, wenn sich deine Kunden von dir verstanden fühlen. Deine Tonalität und authentische (Business-)Sprache Internet ist Multi -Media. Das hatten wir oben ja schon. Möchtest du dein Business (auch) online voranbringen, so bist du auf mehreren Kanälen unterwegs. Ergänzend zur Webseite erfahre ich folglich mehr und Aktuelles auf Facebook & Co. Deshalb ist beim Texten das „große Ganze“ wichtig. Deine Texte, deine Sprache sollten hier wie da in der Tonalität einheitlich sein. Was nützt es, wenn du deine Texte für deine Website schreiben lässt, aber in deiner Social-Media-Kommunikation oder gar im persönlichen 1:1-Gespräch in einem ganz anderen Sprachgewand daherkommst? Die Anforderung: Authentisch sollen deine Texte sein, auf deiner Website wie in Social Media. Dein Business und deine Kernthemen spiegeln sich in einheitlichen Umschreibungen/Schlüsselwörtern wider, in einheitlichem Wording, in deiner Corporate Language - egal auf welchem Kanal, egal in welcher Anredeform. So bist du unverwechselbar wieder zu erkennen, bleibst authentisch und schaffst deinen sprachlichen Markencharakter . Moderates SEO „Mehr Traffic über Suchmaschinen“ oder „auf Seite 1 im Google-Ranking“ – so lesen wir es immer wieder. Ein hehres Ziel, kein smartes. Dennoch ist dieser Anspruch gerechtfertigt, denn (d)eine Website soll im Netz gefunden werden. Hierfür gibt es SEO. Die Suchmaschinenoptimierung ist eine Wissenschaft für sich und bezieht sich auf die gesamte Programmierung und sämtlichen Content einer Webseite. Text ist hierbei nur ein Baustein. SEO muss aber im Text-Prozess mitgedacht werden. Optimierung von Text setzt bei mir wieder beim Inhalt an, bei der klaren Fokussierung auf dein (Verkaufs-)Thema und deine Ziele . Hierbei ist moderates SEO im Text meine Devise. Denn deine Website wird nicht (nur) durch unzählige Auflistungen von Keywords bekannt(er). Abgesehen von der miserablen Lesbarkeit, erkennt der Google-Algorithmus künstlich aufgebauschte Textinhalte und straft dies ab. Denn Google setzt (auch) auf semantische Suche und berücksichtigt Frage- bzw. Problemstellungen in der Suchmaske. Bei Allem bin ich allerdings der Meinung: Wir schreiben für Menschen und nicht (nur) für Google and friends. Deshalb moderat. Dein Webtext bekommt von mir final eine Nachjustierung, ein Finetuning. Mit den entsprechenden Schlagworten und Fragestellungen garniert, wird dein Thema schlussendlich noch definierter präsentiert. Für deine Follower, deine Kunden und auch für Google. Fassen wir zusammen: Selbstredend müssen deine Webtexte guten Inhalt liefern. Guter Content erhöht die Verweildauer deiner Besucher auf deiner Website. Klingt logisch, oder? Klingt simpel? Ganz und gar nicht. Was gut, mittelgut oder schlecht ist, ist natürlich nicht gesetzt und Ansichtssache. Nicht jeder Mensch fühlt sich gleich angesprochen. Das ist auch gut so. Wichtig ist allerdings, dass sich deine potenzielle Zielgruppe, dein(e) (Wunsch-)KundIn von dir verstanden fühlt. Durch Aufmachung, Design und Content wie deine Texte. Die strukturelle Ausrichtung – das Netz im Text – muss stimmen und zielgerichtet auf deine Kunden abgestimmt sein. Deshalb ist Webtext (für mich) Werbetext mit Information, strategisch als Verkaufstext und unterhaltsam als Content aufbereitet . Last but noch least gehört in einen Webtext auch ein CTA - der Call to Action: Wenn du also Fragen hierzu hast, wenn du Beratung oder (Web-)Texte brauchst, dann sprich mich doch gerne an. P.S. Mein Goodie bzw. USP liegt im Augenmerk und Hinweisen auf (marken-)rechtliche Aspekte - auch bei Deinen Webtexten. Daher wird es ergänzend hierzu einen weiteren #gutzuwissen-Beitrag über "Pflichtangaben auf Webseiten" geben. Wenn Dich das Thema auch interessiert, besuche mich hier auf meinem Blog doch bald wieder oder schau' auch gern auf meinem Facebook - oder LinkedIn -Profil vorbei.
Kasperski Kommunikation Kundenzufriedenheit
von Bianca Kasperski 29. September 2020
Kundenzufriedenheit ist ein großes Thema. Nicht nur im Marketing. After Sales Service, Kundenservice, Kundenbetreuung, Kundenbindung – hiervon hängt viel ab. Die Kundentreue, der Wiederkauf, der gute Ruf, Kunden als Zufriedenheits-Multiplikatoren. Bei allen Überlegungen, die man im Geschäftsleben so in "Marketing und Werbung" betreibt, steht nicht das Design, die witzige Werbung oder die knackige Headline im Mittelpunkt – sondern IMMER dein Kunde . Schlussendlich entscheidet er oder sie über den Erfolg der Marketingaktivitäten. Dein Kunde kauft dein Produkt, empfiehlt dich weiter, bucht deine Dienstleistung und kommt wieder - oder eben nicht. Er entscheidet über den Erfolg deines Produktes oder deiner Dienstleistung. Hin und wieder tut es gut, sich hierauf zu besinnen. Kundenorientierung Kundenorientierung bedeutet für mich nicht „Kundenfang“ mit kurzweiligen Versprechungen und Inszenierungen mit dem Ziel „es muss doch verkauft werden“. Kundenorientierung nehme ich wortwörtlich . Es bedeutet für mich die langfristige Orientierung am Kunden. Es ist die Betreuung (m)eines Kunden, die Beratung im Kommunikationsprojekt - das Ganze drumherum, das Mitdenken, das Rückfragen, das Erinnern an To-dos oder Zeitfestlegungen. Dein Projekt ist mein Projekt. So plakativ wie einfach. Ich verstehe meine Dienstleistung der Kommunikationsberatung und Umsetzung als "externe Marketing-Mitarbeiterin beim Kunden mit Textverstand und Markenverständnis". Hierbei übernehme ich häufig auf Wunsch auch projektbegleitende Arbeiten und liefere nicht nur Text ab. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Weder rede ich nach dem Mund noch lege ich Worte in den Mund bzw. schreibe Texte, die nicht zur Zielgruppe, zum Kunden, zu dir passen. Im Gegenteil, ich höre zu. Ich nehme auf. Und ich frage nach. Und zwar während der gesamten Zusammenarbeit. Kommunikation ist für mich immer interaktiv. Verläuft sie einseitig ist das Ziel und Zusammenspiel verfehlt. 0815-Werbetexte von der Stange, zwar mit allgemeinen Informationen ums Thema irgendwie, aber mit Sprechblasen ohne Mehrwert, ohne persönliche Kundenansprache, kann ich auch liefern. Keine Frage. Aber, hierfür gibt es genügend Agenturen, die Content wie Blog-Artikel aus dem Container, aus dem Generator, anbieten. Das ist für mich keine Kundenorientierung, sondern nur "Einkauf von beliebigem Text". Lösung von Kundenproblemen Ist Kundenorientierung schlechthin. Wenn du deine Zielgruppe kennst, wenn du weißt, was sie will und was du anbieten kannst, wenn du dein Produkt genau kennst, dann bist du FreundIn deines Kunden. Dann verstehst du ihn und bist bei ihm, um ihm zu helfen. Mit deinem Produkt, mit deiner Dienstleistung. Du bist ansprechbar. Vor, während und nach dem Kauf. Kommunikation (und Text) sind hierbei entscheidende Problemlöser. Oder können es werden. Gute Kommunikation und Kundenzufriedenheit Gute Kundenkommunikation ist für mich authentisch und wertschätzend. Wertschätzend in der Zusammenarbeit, authentisch in Hinsicht auf Sprache und Produktversprechen. Denn schlussendlich wird gelungene Kommunikationsarbeit nicht nur durch Kauf oder Wiederkauf, sondern vor allem durch Anerkennung, Empfehlung und Kundenzufriedenheit belohnt. Erfolg und Zufriedenheit sind die besten Motivatoren für gute Kundenkommunikation. Hiermit komme ich zum Aufhänger meines Blog-Artikels, zu meinem motivierenden Kunden-Feedback dieser Tage. So schön kann ein Tag beginnen, wenn man die erste E-Mail am Morgen öffnet und liest: „[…] ich möchte sagen: Durch Dich erfahre ich eine unglaubliche Entlastung in meiner Sichtbarkeit. Und dafür bin ich sehr dankbar . “ * Schon habe ich ein Smiley im Gesicht. Danke sagen - Dankbarkeit. WUNSCHKUNDEN. Kundenzufriedenheit. *DANKE an Christoph Ziegler , Social Media Stratege par excellance.
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